Eine grosse Arbeit von mehreren Jahren ist zum Abschluss gekommen: Die interdisziplinären Empfehlungen für Gesundheitsfachpersonen zum Thema FGM/C sind nun veröffentlicht worden. Sie wurden unter Beteiligung von Fachpersonen aus unterschiedlichen Berufsfeldern erarbeitet. Das Resultat kann sich sehen lassen: Das Netzwerk, welches den Prozess unterstützt und koordiniert hat, freut sich über das umfassende und vielfältige Grundlagenwerk!
Das Gesundheitspersonal spielt eine wichtige Rolle bei der Erkennung, Diagnostik und Betreuung der Folgen einer weiblichen Genitalbeschneidung sowie beim Schutz von gefährdeten Mädchen.
Die interdisziplinären Empfehlungen richten sich an Gesundheitsfachpersonen aus der Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie und Pflege. Die Empfehlungen haben zum Zweck, über das Thema weibliche Genitalbeschneidung zu sensibilisieren und praktische Unterstützung für den klinischen Alltag zu bieten. Sie ersetzen die Guideline «Patientinnen mit genitaler Beschneidung: Schweizerische Empfehlung für Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und Pflegefachkräfte» der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe SGGG aus dem Jahr 2005.
Die Empfehlungen wurden unter Leitung von Dr. med. Jasmine Abdulcadir (Hôpitaux universitaires Genève, HUG) und Marisa Birri (im Mandat des Netzwerks gegen Mädchenbeschneidung Schweiz) sowie verschiedenster Fachexpert*innen erarbeitet.
Die Empfehlungen können via den unten aufgeführten Link auf unserer Website als PDF heruntergeladen werden.
https://www.female-genital-cutting.ch/network/news/article/die-neuen-empfehlungen-fuer-gesundheitsfachpersonen-zu-fgmc-sind-da
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